Rasse
TWH? (ohne Papiere)
Name
Tina
Geschlecht
Hündin, sterilisiert oder kastriert
Wurfdatum
12.01.2021
Geburtsland
Frankreich
Chipnummer
bekannt
Geimpft
Ja, fällig 18.06.2028
Eltern (Mutter x Vater):
nicht bekannt
Standort
Tierheim Hagenau, Frankreich
TWH-Hündin Tina, geb. 12.01.2021, ist u.a. wegen Überforderung der Besitzer im Tierheim und dringend auf der Suche nach einem geeigneten, neuen Zuhause bei Menschen mit Wolfhundeerfahrung, entweder ohne Kinder oder Kinder im Jugendalter ab mindestens 15+ Jahre. Möglicherweise mit einem schon vorhandenen, souveränen Wolfhundrüden oder Rüden einer ähnlichen Rasse. Dies muss zuvor aber unbedingt getestet werden. Kleine Hunde, Katzen und andere Kleintiere sollten allerdings nicht im neuen Zuhause leben, da Tina jagdlich motiviert ist. Kontaktdaten am Ende des Beitrages.
Abgabegrund:
1. Familie: Tina hatte Probleme mit den Kindern und hat auch nach ihnen geschnappt, dadurch Überforderung der Besitzer.
2. Familie: Tina hat am 1. Tag in der Küche nach dem Mann geschnappt, am nächsten Tag wurde sie zurückgebracht.
Bekannte Probleme:
Ressourcenverteidigung
Fremden gegenüber anfangs schüchtern / unsicher und zurückhaltend, wird sie dennoch bedrängt, kann sie aus Unsicherheit auch nach vorne gehen, evtl. auch beißen.
Nachricht:
TWH-Hündin Tina, geb. 12.01.2021, 4 ½ Jahre alt, ist u.a. wegen Überforderung der Besitzer im Tierheim und dringend auf der Suche nach einem geeigneten, neuen Zuhause bei Menschen mit Wolfhundeerfahrung, entweder ohne Kinder oder Kinder im Jugendalter ab mindestens 15+ Jahre. Möglicherweise mit einem schon vorhandenen, souveränen Wolfhundrüden oder Rüden einer ähnlichen Rasse. Dies muss zuvor aber unbedingt getestet werden. Kleine Hunde, Katzen und andere Kleintiere sollten allerdings nicht im neuen Zuhause leben, da Tina jagdlich motiviert ist.
Tina wurde von ihrer Familie bei einem anderen Verein abgegeben und kam von da am 24.07.2024, vor knapp einem Jahr zu uns ins Tierheim Hagenau. Bei dem anderen Verein wurde sie ganz sicher entweder sterilisiert oder kastriert. Leider können wir dort aber nicht mehr nachfragen, was nun genau gemacht wurde, da der Leiter des Vereins verstorben ist und es den Verein deshalb nicht mehr gibt. Aus diesem Grund kam Tina dann zu uns ins Tierheim.
Tina wurde von ihrer ersten Familie abgegeben, weil sie laut Angaben der Familie Probleme mit den Kindern hatte und auch nach diesen geschnappt haben soll. Außer dem Abgabegrund, sind leider nicht viel mehr an Infos von Tinas Leben in der Familie bekannt, auch nichts zu den Vorfällen mit den Kindern selbst.
Zwischenzeitlich war Tina einmal vermittelt, wurde aber am nächsten Tag von der neuen Familie wieder zurückgebracht, da sie am ersten Tag in der Küche nach dem Mann geschnappt haben soll. Leider wurden auch hier keine genaueren Angaben, zu dem Vorfall oder wie es zu der Situation gekommen ist, gemacht.
Nach unserer eigenen Erfahrung und Einschätzung mit Unterstützung von einer Hundepsychologin, ist Tina eine freundliche, liebenswerte und neugierige Hündin, wenn sie Vertrauen gefasst hat, die jedoch am Anfang schüchtern / unsicher und zurückhaltend gegenüber Fremden ist. Man muss viel Geduld haben und das Vertrauen langsam, in Tinas Tempo aufbauen. Keinesfalls sollte man versuchen etwas zu erzwingen, dies verunsichert sie und dann würde sie aus Unsicherheit auch nach Vorne gehen und eventuell auch beißen, aus einer Selbstschutzmotivation heraus, d.h. um sich aus ihrer Sicht selbst zu schützen. Worin diese Unsicherheit und das Selbstschutzverhalten, welches daraus entstehen kann, begründet ist, können wir mangels Informationen zu Ihrer Vorgeschichte leider nicht sagen, dies wäre hier spekulativ. Das bedeutet, dass wir auch keine Infos haben, wie Tinas Verhalten allgemein im Familienleben und allem drumherum war.
Wir wissen aber inzwischen, dass es Situationen gibt bzw. man allgemein darauf achten sollte, dass man nicht über ihr steht, sich nicht über sie beugt, nicht forsch und frontal auf sie zugeht oder gar aufdringlich ihr gegenüber ist, um nicht bedrohlich auf sie zu wirken, weil ihr dies Angst macht. Hier bei uns, z.B. beim Anleinen in der Box, muss man in die Knie gehen und sie zu einem kommen lassen, um eben nicht bedrohlich zu wirken. Auf keinen Fall darf man hier forsch, aufdringlich oder gar ungeduldig sein, dies macht ihr Angst und in ihrer Unsicherheit könnte sie nach Vorne gehen und dann eben vielleicht auch beißen.
Ich selbst hatte diesen Fall noch nicht, aber wir konnten sie soweit einschätzen, dass wir wissen, dass man sie auf sich zukommen lassen muss, um ihr Vertrauen gewinnen zu können, was sehr wichtig für eine gute Bindung ist.
Draußen im Wald z.B. ist sie lustig, fordert einem zum Spielen auf und lässt sich auch streicheln und anfassen. Sie zeigt draußen so eine Lebensfreude, dass es einem zum Lachen bringt, weil sie so ein Quatschkopf ist.
Tina ist eine wirklich tolle Hündin. Sie sollte aber möglichst zu Menschen mit Wolfhundeerfahrung, die sich mit viel Geduld, liebevoller Konsequenz und täglichen Routinen ihr Vertrauen erarbeiten, ihr Sicherheit geben, ihr alles beibringen was sie für ihr Leben mit ihrer neuen Familie braucht und mit ihr gemeinsam die Umwelt erkunden.
Da wir leider nichts über die Vorfälle mit den Kindern wissen und vermeidbare Risiken ausschließen möchten, sollten in der Familie entweder keine oder nur Kinder ab Jugendalter leben. Diese sollten schon größer, standfest, vernünftig und mindestens 15+ Jahre alt sein.
In der Vergangenheit hat die Hundepsychologin mit Tina gearbeitet und herausgefunden, dass Tina mit Vertretern ihrer Rasse oder rasseähnlichen Hunden zurecht kommt, was rassetypisch ja auch allgemein passt. Allerdings entscheidet letztendlich wie immer die Sympathie, insbesondere bei großen Hunden anderer Rassen. Daher wäre es möglich, dass in ihrer neuen Familie ein schon vorhandener, souveräner Wolfhundrüde oder Rüde einer ähnlichen Rasse lebt. Dies muss natürlich zunächst immer von Fall zu Fall getestet werden, daher ist mindestens ein (besser mehrere) vorherige Kennenlernen unbedingt nötig, um zu sehen, ob eine Zusammenführung möglich ist. Denn es gab auch schon die Situation, wo Tina sich anderen Hunden gegenüber freundlich gezeigt hat, aber es im Laufe des Kontakts - scheinbar ausgehend von Tina - dann doch zu einem Beißvorfall kam. Rassetypisch weicht Tina auch eher nicht zurück, wenn sie von Artgenossen offensiv angegangen wird.
Das Problem im Tierheim Hagenau ist leider auch, dass die Hunde in Isolierung zu anderen Hunden gehalten werden. Tina hat im Tierheim keinen Kontakt zu anderen Hunden. Sie lebt dort in Einzelhaltung, ohne Freilauf mit Artgenossen, was nicht artgerecht ist, zudem wird nicht wirklich mit den Hunden gearbeitet. Was nicht nur für den Umgang mit Artgenossen nicht gerade förderlich ist, sondern natürlich auch nicht für ihre weitere Entwicklung. Daher ist es für Tina wirklich dringend, dass sie bald ein geeignetes und liebevolles, neues Zuhause findet.
Kleine Hunde, Katzen und andere Kleintiere sollten allerdings nicht im neuen Zuhause leben, da Tina jagdlich motiviert ist und nicht nur auf Rehe und Katzen, sondern auch reaktiv auf andere kleine Tiere reagiert.
Laut ihrer ersten Familie, soll Tina ca. 4 - 5 Stunden alleine bleiben können. Ob dies tatsächlich so war oder sie es aktuell (noch) kann, können wir nicht beurteilen. Da dies aber bekanntlich ein großes Problem in der Rasse ist, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass sie es in einem neuen Zuhause möglicherweise nicht (mehr) kann und für diesen Fall vorsorglich mehrere Optionen zur Verfügung haben, damit sie dann (vorerst) nicht alleine bleiben muss.
Tina kennt die Basics, wie die Signale für "Sitz", "langsam machen", "zurück kommen".,, auf französisch. Dies ist natürlich ausbaufähig und kann / sollte je nach Anforderung neu aufgebaut oder gegebenenfalls mit Signalen in anderen Sprachen verknüpft werden.
Soweit uns bekannt ist, hat sie keine gesundheitlichen Einschränkungen oder Unverträglichkeiten. Selbstverständlich bringt Tina auch ihren EU-Heimtierausweis mit in ihr neues Zuhause.
Bei Interesse und für mehr Infos bitte direkt mit dem zuständigen Kontakt für Tina vom Helferkreis Hagenau, Frau Neumeier, per +49 171 9758473, gerne auch per WhatsApp und / oder helferkreis@gmail.com, in Verbindung setzen.
Standort von Tina
Tierheim Hagenau, Frankreich
SPA de Haguenau
Route de Schirrhein
67500 Hagenau
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Betreut von Conny G.